Jeder kennt es; man ist allein unterwegs und in Gedanken versunken. Ich frage mich in solchen Momenten oft, was in den Köpfen Anderer vor sich geht. Wie verlief ihr bisheriger Tag? Fühlen sie sich einsam? Warten sie bloss auf jemanden?
Für diese Arbeit habe ich Einzelpersonen fotografiert, die in Zürich unterwegs waren - getrennt von der Menge, inmitten ihrer eigenen Welt. Damit wollte ich mir einen Einblick in die verschiedenen Verhaltens- und Ausdrucksweisen der Menschen verschaffen und die Atmosphäre des Alleinseins aufzeigen. Doch zugleich sollen sie auch die Schönheit dieses Gefühls vermitteln. In der Einsamkeit kann man sich selbst besser kennenlernen, sie bietet Raum für Selbstreflexion und einer Auseinandersetzung, die von aussen meist nicht wahrgenommen wird. Es soll uns daran erinnern, dass wir zwar allein sein können, aber niemals allein sein müssen, solange wir uns öffnen und verbinden.
2021
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